Woher kommt der Name
Canzeley
für diese Anwaltssoftware?

"Canzeley" ist eine ältere Schreibweise für Kanzlei.

Große Bedeutung hatten Kanzleien, als Behörden, die den Schriftverkehr führten und archivierten und für Beurkundungen zuständig waren, im Mittelalter. Die dort gebrauchte Kanzleisprache spielte bei der Herausbildung von Sprach- und Schriftstandards eine wichtige Rolle; sie hatte eine standardisierende Wirkung. Luther nutzte bei seiner Bibelübersetzung die Sprache der Sächsischen Canzeley, die ihm die Voraussetzung der Schaffung einer einheitlichen deutschen Schriftsprache bot.

Diese Tradition klingt im Namen unseres Kanzleiprogramms an. So wie die Sprache frei ist und von jedermann frei genutzt und fortentwickelt werden kann, so ist auch diese Anwaltssoftware frei. Ihr Programmcode ist offen.

Auch die Dokumente, die dieses Kanzleiprogramm erzeugt, entsprechen einem Standard (ISO/IEC 26300). Dieses offene und international standardisierte Format (ODF) ist - ebenso wie im Mittelalter und in der frühen Neuzeit die "Canzeley-Sprache" - eine hervorragende Basis, um Wissen und Information ungehindert austauschen zu können. Zugleich bietet es gute Voraussetzungen für die Archivierung elektronischer Dokumente.