Projektgeschichte 2009

30.11.2009 — Was lange währt ... . Endlich konnte die angekündigte Version Canzeley-0.1.0-beta3 veröffentlicht werden.

Diese ist zugleich Release Candidate für die finale Version Canzeley-0.1.0. Feedback ist daher erwünscht.

Neben Fehlerberichtigungen, vor allem hinsichtlich der Anpassung an Nicht-GNU/Linux-Systeme, und kleineren Änderungen sind als neue Features zu nennen:

Auch die Dokumentation wurde entsprechend überarbeitet.

Weitere Features, wie beispielsweise das Öffnen entsprechender Dokumente mit einem PDF-Reader, bleiben der Version 0.2.0 vorbehalten.

Ergänzt wurde das Downloadangebot um ein Archiv, das alle notwendigen Verzeichnisse, die notwendigen Vorlagen im Ordner "Sonstiges" und Mustervorlagen enthält. Entfallen ist die Veröffentlichung als odt-Datei.

Wir wünschen viel Erfolg und Freude beim Arbeiten mit Canzeley.

06.06.2009 — Nunmehr sind Forderungsberechnungen nach § 367 Absatz 1 BGB möglich.

Forderungsberechnung367.ots ist eine OpenOffice.org-Calc-Vorlage, die ein Basic-Programm einhält, welches im Zusammenwirken mit den Calc-Funktionen eine derartige Forderungsberechnung vornimmt. Mitautorin ist meine Frau Mechtilde.

Die Vorlage kann ohne das Anwaltsprogramm Canzeley verwendet werden. Es ist jedoch auch vorgesehen, dass sie Bestandteil dieser Anwaltssoftware wird.

01.03.2009 — Canzeley-0.1.0-beta2 veröffentlicht

Zur Korrektur einiger Fehler und noch rechtzeitig vor der Cebit 2009 wurde eine zweite Beta-Version veröffentlicht.

15.01.2009 — Nachdem ich ein Freies Betriebssystem in Gestalt von Debian GNU/Linux 3.0 "woody" (lang ist es her) kennengelernt hatte, wuchs in mir der Wunsch, nicht nur in meiner Freizeit mit Freier Software zu arbeiten. Hierin wurde ich von meiner Frau Mechtilde unterstützt, die in meiner Anwaltskanzlei schon damals mitarbeitete. Alle Kanzleiprogramme, die ich damals kannte, einschließlich des von mir selbst genutzten liefen jedoch nur unter einem proprietären Betriebssystem. Dieses überzeugte mich immer weniger, je mehr ich GNU/Linux kennenlernte. Also ergab sich für mich die Notwendigkeit, selbst ein Anwaltsprogramm zu schreiben. Autodidaktisch erworbene Programmierkenntnisse "aus grauer Vorzeit" waren noch vorhanden, und mit dem Elan eines Ahnungslosen stürzte ich mich in dieses Vorhaben.

Die Bedingungen, die die Kanzleisoftware erfüllen sollte, waren schnell klar: Sie sollte

Das Programm sollte die in einer Rechtsanwaltskanzlei anfallenden Akten- und Personendaten verarbeiten und diese in sinnvoller Weise in Dokumente (Schreiben und Schriftsätze) einfügen können.

Als Datenbankmanagementsystem wurde sehr schnell MySQL gewählt; ausschlaggebend hierfür war, dass es für dieses Datenbankmanagementsystem umfangreiche deutsche Literatur gab.

Erste Programmierversuche wurden dann in PHP angestellt. Derweilen befasste sich meine Frau mit OpenOffice.org und Datenbanken (ein Thema, das sie bisher nicht mehr losgelassen hat). Es war ein langer und zum Teil schwieriger Weg, bis die ODBC-Anbindung einer MySQL-Datenbank an OpenOffice.org so "stand", dass sie jederzeit reproduziert werden konnte. Die später eingesetzte JDBC-Anbindung erwies sich dann als einfacher. OpenOffice.org 2.0 mit der Neuheit "Base-Modul" wurde veröffentlicht. Ich stellte erste Versuche mit den darin enthaltenen Datenbank-Formularen an.

Als Erstes migrierte meine Frau die Unterstützung der buchhalterischen Aufzeichnungen nach OpenOffice.org (Base und Calc) und MySQL.

Im Jahre 2007 entschloss ich mich, das Kanzleiprogramm in der Makrosprache von OpenOffice.org unter Verwendung von Dialogen zu schreiben, was gegenüber PHP den Vorteil hatte, dass es auf den Clients laufen würde. Außerdem ist sie dafür geschaffen, die OpenOffice.org-API anzusprechen.

Als hilfreich erwies sich vor allem folgende Literatur:

Jedes Buch hat andere Schwerpunkte und eine andere Herangehensweise, daher ergänzen sie sich.

Im Herbst 2007 erfuhr Uwe Altmann von diesem Projekt. Er gab mir wertvolle Ratschläge hinsichlich der Usability des Programms und aufgrund seiner Erfahrungen im Projektmanagement für die weitere Vorgehensweise.

Tonnie Lubbers, ein begnadeter Designer, beriet mich bei der Farbauswahl und schuf das Design dieser Seiten.

Ende 2007 wurden die Domains gesichert und die ersten Webseiten erstellt.

Ende 2008 war Canzeley dann soweit, dass es einem ernsthaften Praxistest unterzogen und in meiner Kanzlei implementiert werden konnte.

Schließlich konnte eine erste Beta-Version zum allgemeinen Test veröffentlich werden.